Schlaganfall-Akutstation

Bei Verdacht auf einen Schlaganfall ist der schnellstmögliche, qualifizierte Behandlungsbeginn entscheidend für den Therapieerfolg. In der Medizinischen Klinik I steht ein speziell geschultes Ärzte-, Pflege- und Therapeutenteam bereit, sowie in 24-Stunden-Bereitschaft eine hochmoderne medizintechnische Ausstattung.
 

Schlaganfall-Überwachungseinheit

Wenn der Verdacht auf einen akuten Schlaganfall besteht, muss schnellstmöglich die Ursache (Hirnblutung oder Durchblutungsstörung) geklärt werden und falls indiziert, eine Akutbehandlung erfolgen. Im Anschluss gilt es, die Patient*innen auf entsprechenden, auf das Krankheitsbild des Schlaganfalls spezialisierten Stationen zu versorgen.

Hierfür sind die sogenannten Schlaganfall-Überwachungseinheiten (Stroke Unit) etabliert worden. Hier kümmert sich in einem interdisziplinären Ansatz ein spezialisiertes Team aus den Fachbereichen Neurologie, Kardiologie, Gesundheitspflege, Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie um die Patienten*innen. So ist es möglich, früh die Dynamiken in der Akutphase des Schlaganfalls klinisch und apparativ zu detektieren und ggf. entsprechend zu reagieren.

 

Schlaganfallbehandlung im Detail

  • Notfallbehandlung in der Zentralen Notaufnahme

    • Klinische und apparative (kranielle Computertomographie mit Angiographie) Einordnung des Schlaganfalls
    • Initiierung Akutbehandlung mit intravenöser Thrombolyse bei einer Durchblutungsstörung im Gehirn (Auflösung des Blutgerinnsels über ein verabreichtes Medikament) und ggf. additiver mechanischer Thrombektomie (kathetergestützter Eingriff mit mechanischer Entfernung des Blutgerinsels)
       
  • Schlaganfall-Überwachungseinheit
    (regionale Stroke Unit mit 4 Betten)
     
    • Klinische und apparative Überwachung (Herzfrequenz, Herzrhythmus, Blutdruck, Sauerstoffsättigung) über in der Regel 24 bis 72 Stunden
    • Klären der Ursache des Schlaganfalls mit Zuhilfenahme unterschiedlicher apparativer Techniken (Herzrhythmusüberwachung, Bestimmen der Blutfette, Herzultraschall und Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße)
       
  • Erneutem Schlaganfall vorbeugen (Sekundärprophylaxe)
     
    • Medikamentös, im Sinne einer individuellen Etablierung einer lebenslangen Thrombozytenaggregationshemmung oder einer oralen Antikoagulation und einer Statinbehandlung sowie Optimierung der den Blutdruck senkenden Behandlung.
    • Bei Nachweis einer symptomatischen Einengung der A. carotis interna Veranlassung einer operativen oder interventionellen Therapie in den Abteilungen der Gefäßchirurgie oder Interventionellen Radiologie im Hause, siehe hier

 

Kontakt

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Dr. med. Markus Reinartz

› Chefarzt
Herz-Jesu-Krankenhaus
Medizinische Klinik I

Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Facharzt für Herzchirurgie

Südring 8
56428 Dernbach
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Tel.: +49 2602 684-225
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Sekretariat
Bettina Meyer
Tel.: +49 2602 684-225
Fax: +49 2602 684-227
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Dr. med. Reinartz verfügt über die Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

 

Kontakt

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Dr. med. Serdar Tütüncü

› Oberarzt
Herz-Jesu-Krankenhaus

Facharzt für Neurologie
Oberarzt Stroke Unit / Neurologie

Südring 8
56428 Dernbach
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Tel.: +49 2602 684-5840
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