Neu gestaltete Klinik für Radiologie, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin mit neuen Bildgebungsgeräten eingeweiht

30. September 2015

Dernbach. Herz-Jesu-Krankenhaus sichert sich Technologievorsprung

Am vergangenen Freitag präsentierte das Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach das Ergebnis seiner jüngsten Modernisierungsmaßnahme. Innerhalb weniger Monate wurde die Klinik für Radiologie, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin komplett neu gestaltet. Nicht nur die Räumlichkeiten wurden aufwändig umgebaut, sondern vor allem die Bildgebungstechnik vollständig erneuert.

„Mit unseren neuen Bildgebungsgeräten bieten wir nicht nur mehr Komfort für unsere Patienten“, begrüßte Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin der Katharina Kasper ViaSalus GmbH die Gäste, „vielmehr sind wir in der Lage, eine deutlich bessere Diagnostik zu bieten.“

Auf der Basis einer Technologiepartnerschaft, die im Jahre 2013 mit GE Health Care Deutschland vereinbart worden war, ist die Bildgebungstechnik gegen Geräte der neuen Generation ausgetauscht worden. Mit dieser Investition, die sich im achtstelligen Bereich bewegt, hat sich das Herz-Jesu-Krankenhaus einen diagnostischen und therapeutischen Technologievorsprung gleich für mehrere Jahre gesichert.

Die Erneuerungen umfassen Computertomographie, Kernspintomographie, Angiographieanlage, Nuklearmedizin, konventionelles Röntgen und verschiedene Ultraschallgeräte. Dr. Ralph Wickenhöfer, Chefarzt der Klinik für Radiologie, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, erläuterte in einem Vortrag die damit verbundenen neuen Möglichkeiten für die Patientinnen und Patienten. „Die neue Bildgebung versetzt uns nicht nur in die Lage, frühzeitiger krankhafte Veränderungen zu erkennen. Gleichzeitig erlaubt uns die neue Technologie auch optimierte Therapieverfahren, die wir interdisziplinär nutzen.“

Dies gilt insbesondere für das Beispiel Schlaganfall. Hier kooperieren der Leitende Arzt der Stroke Unit (Schlaganfall-Akutstation), Dr. Dirk Steinert, Facharzt für Neurologie, und das gefäßchirurgische Team unter der Leitung von Chefarzt Dr. Wolfgang Lante , denn es gilt: Zeit ist Gehirn. Je früher mit der passenden Therapie begonnen werden kann, umso geringer sind mögliche Folgeschäden. Die neue Bildgebung der Dernbacher Klinik lässt die Ursache des Schlaganfalles schneller erkennen, so dass zeitnah mit der passenden Therapie begonnen werden kann. Mit Hilfe der modernen Angiographieanlage werden Blutgerinnsel unter permanenter optischer Kontrolle aus Gefäßen entfernt. Der Katheter macht sogar diejenigen Gefäße wieder durchgängig, die das Gehirn unmittelbar mit Sauerstoff versorgen und dies alles über eine winzige Punktionsstelle. Mit Hilfe dieser direkt am betroffenen Gefäßabschnitt ansetzenden Therapie wird der Blutfluss – und damit die lebensnotwendige Sauerstoffversorgung - umso schneller wieder hergestellt

Fachübergreifend, in Kooperation mit dem kardiologischen Team, erfolgt auch die Behandlung der verschiedenartigen Erkrankungen des Herzens. Die neue Bildgebungstechnik erbringt eine differenziertere und gleichzeitig schnellere Diagnostik, beispielweise für die Ursache eines Herzinfarktes. Entsprechend früher kann mit der passenden Therapie begonnen werden. Gleich vier verschiedene Bildgebungstechniken stehen in der neuen Klinik für Radiologie, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin zur Verfügung – rund um die Uhr. Alle ermöglichen mit unterschiedlichen Verfahren sehr detaillierte Einblicke in das Herz und seine versorgenden Gefäße. Mit Hilfe der schnellen Technik sind sogar Aufnahmen des schlagenden Herzens möglich. So können die erfahrenen Mediziner das Herz bei seiner Arbeit beobachten und damit eine noch bessere Beurteilung seiner Pumpfunktion erzielen. Auch der Blutfluss der Gefäße, die das Herz versorgen, kann unmittelbar und gestochen scharf verfolgt werden, ohne dass hierfür ein Kathetereinsatz notwendig wäre.

Im Rahmen des Festprogramms ging Dr. Volker Wetekam, Vorsitzender der Geschäftsführung der GE Health Care Deutschland, auf die Technologiepartnerschaft mit dem Herz-Jesu-Krankenhaus ein. In dieser ist eine stets innovative Geräteausstattung in Kombination mit hochmodernen IT-Lösungen für die Dernbacher Klinik vereinbart.

Der feierlichen Einsegnung der neuen und ansprechenden Räumlichkeiten durch Pater Ralf Büscher, Krankenhausseelsorger, folgte die symbolische Schlüsselübergabe an Frau Disteldorf und Dr. Wickenhöfer. „Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen alles Gute“, erklärte Torsten Philippen, Geschäftsführer der G-tec, die als Generalunternehmung diese Modernisierungsmaßnahme erfolgreich begleitet hatte. Zur Veranschaulichung des Umfanges der Modernisierungsmaßnahme führte Philippen ein paar Daten an: 1210 qm bebaute Fläche ( Radiologie und Nebenbereiche ), 4500 Kubikmeter umbauter Raum, 3000 qm Wände wurden bearbeitet, tapeziert und gestrichen und 27.000 m Kabel verlegt.

zum Bild:

Herz-Jesu-Krankenhaus sichert sich Technologievorsprung für Diagnostik und Therapie:

(von links) Simon Rost, Manager Technology Partnerships GE Healthcare, Dr. Volker Wetekam, Vorsitzender der Geschäftsführung, Dr. Ralph Wickenhöfer, Chefarzt der Klinik für Radiologie, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Dr. Nicole Radzwill, GE Healthcare Direktorin Region Mitte West und Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin Katharina Kasper ViaSalus GmbH

 



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