In den meisten Fällen müssen Sie für eine bestimmte Zeit Schilddrüsenhormone (zum Beispiel L-Thyroxin) einnehmen. Dies klärt der Arzt mit Ihnen im Rahmen des Aufklärungsgespräches. Bei bösartigen Erkrankungen müssen Medikamente in den meisten Fällen abgesetzt werden.
Für dieses Bedürfnis haben wir eine Dachterrasse, die mit einem Aschenbecher ausgestattet ist. Auf der Station darf natürlich nicht geraucht werden.
In fast allen Fällen ist es sinnvoll die Jodzufuhr über die Nahrung weitgehend zu vermeiden. Das bedeutet beispielsweise, dass Sie keinen Seefisch essen sollten. Es ist jedoch nicht erforderlich Brot zu besorgen, das nicht mit jodiertem Speisesalz zubereitet wurde. Hier finden Sie eine beispielhafte Auflistung jodhaltiger Lebensmittel.
Bitte seien Sie zwischen 8:30 und 9 Uhr auf der Station.
Bis 7 Uhr früh darf noch ein kleines Frühstück eingenommen werden.
Ja – über die komplette Zeit des stationären Aufenthaltes
Normale Tageskleidung sowie einen Schlafanzug oder ähnliches.
Ja. Der Körper verliert seine Radioaktivität zwar hauptsächlich über Körperflüssigkeiten, jedoch sind die tatsächlich messbaren Mengen so gering, dass es reicht, wenn Sie Ihre Kleidung zu Hause einmal getrennt waschen. Danach darf die Kleidung wieder in den normalen Kleiderschrank.
Generell kann man sagen, dass wir in Deutschland durch die Strahlenschutzverordnung ein verbindliches Regelwerk haben. Dieses besagt, dass ein Patient mit einer Ganzkörper-Dosisleistung von 3,5µSv/h in zwei Meter Entfernung entlassen werden darf, weil er dann keine Gefahr mehr für die Bevölkerung darstellt. Im Klartext heißt das, dass Sie Ihre Enkel in den ersten zwei bis drei Tagen nicht auf den Schoß nehmen sollten. Auch sollte sonstiger enger Körperkontakt, insbesondere wenn dies mehrere Stunden dauert, vermieden werden (beispielsweise längere Autofahrten, Kind nicht mit in das eigene Bett nehmen).
Nein. Da generell die Strahlenexposition für alle Personen so gering wie möglich gehalten werden sollte, ist Nichtpatienten der Zutritt zur Radiojodstation untersagt.
Internet steht nur über Mobilfunk zu Verfügung.
Grundsätzlich können alle Gegenstände, die den Ablauf auf der Station nicht behindern, mitgebracht und auch wieder mitgenommen werden.
Ja. Wir haben keine elektrischen Geräte auf der Radiojodstation, die durch Handys gestört würden. Wir bitten jedoch aus Rücksicht auf die anderen Patienten, die Handys auf lautlos zu stellen.
Bitte nur etwa alle zwei Tage zügig duschen. Das komplette Abwasser aus der Radiojodstation läuft in die Abklinganlage. Das sind große Becken, in denen die Radioaktivität über 26 Wochen abklingt. Da wir nur eine begrenzte Kapazität haben, sollte Wasser gespart werden, damit wir nicht "überlaufen".
Unsere Stationsschwestern bringen Ihnen gerne Zeitschriften aus unserer Cafeteria. Alternativ können Sie sich auch auf dem Postwege mit Lesematerial versorgen lassen.
Wir haben ein Fahrrad-Ergometer – mit der Möglichkeit fernzusehen.
Da unser Krankenhaus an ein Dialysezentrum angeschlossen ist, kann auf der Radiojodstation eine sogenannte Peritoneal-Dialyse angeboten werden.
Die Aufenthaltsdauer variiert individuell sehr stark zwischen zwei Tagen und zwei Wochen. Sie richtet sich im Wesentlichen nach dem zu behandelnden Volumen der Schilddrüse.
Berechnung in Tagen
Autonomien:
Multifokale Autonomie (MFA): Volumen (ml) geteilt durch 6
Unifokale Autonomie (UFA): Volumen (ml) geteilt durch 3
Morbus Basedow: Volumen(ml) geteilt durch 4,5
Unser Personal kann sich aufgrund der erhöhten Strahlenbelastung nicht ausreichend um Sie kümmern. Es ist allerdings möglich eine weitere Person als Helfer stationär aufzunehmen. Auf Nachfrage wird dies von der Krankenkasse in der Regel bezahlt. Die Strahlenexposition für diese „Helfende Person“ ist gering und ohne Risiko.
Facharzt für Radiologie
DEGIR-Ausbilder
Südring 8
56428 Dernbach
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Sekretariat
Sabine
Beck
Tel.: +49 2602 684-724
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Terminvereinbarung
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