Neuigkeiten aus dem Herz-Jesu-Krankenhaus: Radiojodtherapie im Fokus

07. Oktober 2024

In der Ausgabe von DIE WELT (01. Oktober) erklärt Dr. med. Hans Prechtel die Radiojodtherapie – eine präzise Behandlungsoption für Schilddrüsenerkrankungen, in der Publikation „Frauengesundheit und Onkologie“, auf Seite 33!

In der Ausgabe von DIE WELT (01. Oktober) Publikaiton „Frauengesundheit und Onkologie“,  finden Sie auf Seite 33 ein spannendes Interview mit Dr. med. Hans Prechtel zur Radiojodtherapie – einer präzisen und effektiven Behandlungsoption bei Schilddrüsenerkrankungen.

Was ist die Radiojodtherapie?

Die Radiojodtherapie ist eine etablierte Methode zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere bei Überfunktion der Schilddrüse und den meisten Formen von Schilddrüsenkrebs. Diese Therapie erfolgt stationär und nutzt radioaktives Jod, um gezielt die überaktiven Bereiche der Schilddrüse zu behandeln, während die gesund funktionierenden Anteile geschont werden.

Individuelle Behandlung im Herz-Jesu-Krankenhaus

Dr. Prechtel, Oberarzt an der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, erklärt die wichtige Rolle der Radiojodstation am Herz-Jesu-Krankenhaus: „Wir decken den Bedarf an Radiojodtherapien sowohl im Westerwald als auch überregional. Durch enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Nuklemedizinern und anderen Krankenhäusern stellen wir sicher, dass Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten.“

Der Ablauf der Radiojodtherapie

Die Therapie beginnt mit einer umfassenden Diagnose, bei der die Schilddrüse mittels Ultraschall und Schilddrüsenszintigraphie untersucht wird. Falls ein Schilddrüsenkarzinom vermutet wird, erfolgt eine gezielte Abklärung. Der Patient erhält eine Kapsel mit radioaktivem Jod und wird zur Überwachung stationär aufgenommen. Die Aufenthaltsdauer variiert je nach Erkrankung zwischen 2 und 12 Nächten.

Nebenwirkungen und Erfolge

Die Radiojodtherapie wird allgemein gut vertragen und hat im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden selten starke Nebenwirkungen. Zudem ist die Zehn-Jahres-Überlebensrate bei den meisten Karzinomen über 90 Prozent.

Zukünftige Entwicklungen

Dr. Prechtel arbeitet außerdem an der Einführung der radioaktiven Behandlung des Prostatakarzinoms mit Lutetium-PSMA. Diese neue Therapieform zeigt vielversprechende Ergebnisse und hat das Potenzial, die Behandlung von Krebserkrankungen weiter zu verbessern.

Erfahren Sie mehr über die Radiojodtherapie LINK.



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