Operative Therapien

Bei der Auswahl des geeigneten Operationsverfahrens orientieren wir uns an den individuellen Gegebenheiten der Patientin bzw. des Patienten. Dabei berücksichtigen wir Alter, Gesundheitszustand, Belastung, Größe, Lage und Art der Hernie. 

Grundsätzlich können alle Brüche mit oder ohne zusätzliches Einbringen von Kunststoffmaterial (Netz) versorgt werden. Standard ist mittlerweile die Verwendung von Kunststoffnetzen zur Gewebeverstärkung. Die verwendeten Implantate sind gut verträglich und haben sich langjährig bewährt und maßgeblich zur Reduzierung der Rezidivrate (Wiederauftreten eines Bruches) beigetragen. 

Direkte Nahttechniken, ohne das Einbringen eines Kunststoffnetzes, führen häufiger zu einem Rezidiv und sind deshalb nur bei Kindern oder bei kleinen Brüchen sinnvoll.  

Bei der technischen Durchführung unterscheidet man zwischen der minimal invasiven (Schlüssellochtechnik) und der offenen (mit Schnitt) Operationstechnik.

In der Regel kommen bei uns bevorzugt minimal invasive Operationsverfahren zum Einsatz. Diese sind für die Patient*innen besonders schonend und mit wenig postoperativen Schmerzen verbunden. Darüber hinaus ist der Krankenhausaufenthalt in den meisten Fällen kurz und die Patient*innen können ihre Alltagsaktivitäten in Beruf und Sport rasch wieder aufnehmen. Insbesondere bei Leisten- und Zwerchfellbrüchen hat sich die Schlüssellochtechnik bewährt. 

Aber auch die offenen (mit Schnitt) Verfahren finden in unserer Klinik Anwendung und werden ebenso mit hoher Expertise durchgeführt. Insbesondere für große Narbenhernien haben die offenen Verfahren in den letzten Jahren durch Modifizierung der Operationstechniken einen beachtlichen Innovationsschub erfahren. 

Bei allen Verfahren wird auf einen spannungsfreien Bruchpfortenverschluss als Grundlage für die moderne Hernienchirurgie geachtet. 

Unser Leistungsspektrum umfasst folgendes Behandlungsspektrum:

  • Epigastrische Hernie
  • Leistenbruch
  • Femoralbruch
  • Hiatushernie
  • Nabelbruch
  • Komplexe Bauchwandhernien
  • Narbenbruch
  • Parastomale Hernie

In Abhängigkeit vom persönlichen Risiko der Patientenin/des Patienten besteht die Möglichkeit, den Eingriff ambulant oder stationär vornehmen zu lassen.

In unserer Klinik für Hernienchirurgie finden Sie kompetente Ansprechpartner, die Sie individuell und kompetent beraten.

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