Patienten mit Herzproblemen leiden unter vielen Belastungen – nicht nur denen, die zu ihrer aktuellen Krankheitssituation geführt haben. Wer beispielsweise nach einem Herzinfarkt in eine kardiologische Reha-Einrichtung kommt, kämpft auch mit Ängsten, Gefühlen der Hilflosigkeit, Depressionen und mehr. Das verwundert nicht, denn oft genug müssen diese Menschen bei nahezu null wieder anfangen. „Unsere Patienten sind nach ihrer Herz-OP oder weil sie zusätzlich lange liegen mussten, häufig in ihrer Mobilität sehr eingeschränkt. Zu Anfang – gerade wenn sie schon älter sind – übe ich mit ihnen einfachste Dinge wie Aufstehen und Gehen, sich waschen oder Anziehen. Denn solche selbstverständlichen Alltagshandlungen sind die Ausgangsbasis für alles Weitere.“, so Hiltrud Brunnengräber, Ergotherapeutin im Deutschen Verband der Ergotherapeuten e.V. (DVE). Was sich banal anhört, ist jedoch essentiell. Denn es ist bekannt, wie wichtig die subjektive Wahrnehmung der eigenen Befindlichkeit für den weiteren Verlauf des Heilungsprozesses ist. Erfolge und der Aufbau von Selbstvertrauen sind der Motor, der diese Patienten antreibt. Vom ersten Gespräch an ist daher das Ziel in der Ergotherapie herauszufinden, welches die bedeutendsten Bedürfnisse des Einzelnen sind. Und daran arbeiten die Ergotherapeuten in ihren Behandlungen konsequent, damit ihre Klienten verloren gegangene Fähigkeiten nach und nach zurückerlangen und regelmäßig Erfolgserlebnisse haben, so dass die Motivation erhalten bleibt.
Quelle:
Auszüge aus: www.dve.info/ergotherapie/fachbereiche.html¸05.02.2016, /9:30
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